Weibliche Jugend darf weiter von der Landesliga träumen

Die Vorzeichen für die 1. Runde der Landesligaqualifikation standen alles andere als gut, mit Mia Eichenmüller, Lore Heldrich und Emily Dehling hatte man schon vor Reiseantritt 3 Ausfälle zu verzeichnen. So trat man mit nur 12 Spielerinnen Sonntag morgens die Reise nach Eibach an.
Gleich im Eröffnungsspiel musste man gegen die Heimsieben antreten. Die Nürnbergerinnen kannte man teils schon aus der C-Jugend und wusste um die körperliche Überlegenheit, dass man 10 Spielerinnen mit Gardemaß gegenüberstand war dann aber doch eine Überraschung. Nichts desto trotz wollte man Alles geben und besonders die eigene Schnelligkeit nutzen. Stand man in der Abwehr noch recht solide, so war man gegen eine sehr offensive 3:2:1 Deckung oft zu Ideenlos und lud mit einfachen Ballverlusten zu schnellen Toren durch Tempogegenstöße ein. Einzig allein Linda Müller hielt mit starken Paraden im Tor dagegen. Kati Waninger und Nina Tuchbreiter mühten sich redlich den Abstand in Grenzen zu halten, konnten die 12:18 Niederlage aber nicht mehr verhindert.

Im zweiten Spiel stand man wieder keinem Unbekanntem gegenüber. Gegen den zweiten Oberpfälzer Vertreter HV Oberviechtach 02 rechnete man sich diesmal größere Chancen aus, konnte man in der Liga doch gut mithalten. Doch die Geschichte ist schnell erzählt. Die starke rechte Seite Ovi’s stellte uns in der Abwehr vor ungeahnte Probleme und auch im Angriff agierte man wieder zu Druck- und Ideenlos. Keine Spielerin fand zu ihrer Form und so ging auch das zweite Spiel nach hartem Kampf mit 8:14 verloren.

Theoretisch war man schon ausgeschieden (alle anderen Teams hatten mindestens schon einmal gepunktet), wollte aber gegen den letzten und einzigen Unbekannten Gegner Hut/Ahorn noch einmal Alles geben um wenigstens eine Minimalchance zu wahren.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten gegen die behäbig agierenden Oberfranken, konnten wir endlich unsere Schnelligkeit ausspielen und mit Kreativität und Spaß am Spiel eine 1-Tore-Führung zur Halbzeit heraus arbeiten. Trainerin Jasmin Pabst fand anscheinend die richtigen Worte. Denn in der zweiten Halbzeit konnte man durch eine bombastische Abwehrleistung, gestützt von einem sehr guten Torhüterduo Müller/Kugler, den Coburgerinnen ein ums andere Tor enteilen. Auch eine Manndeckung gegen die starke Nina Tuchbreiter tat dem Spiel keinen Abbruch und man konnte am Ende einen 16:11 Sieg verbuchen.

Dank dieses Sieges und dem damit gewonnen direkten Vergleich ließ man Hut/Ahorn in der Abschlusstabelle hinter sich und tritt in 2 Wochen wieder zur Landesligaquali an, die keineswegs leichter werden wird.

Das Trainerteam Ohlmann/Pabst zeigte sich sehr zufrieden, bewiesen die jungen Sulzbacherinnen (Altersdurchschnitt 13,75; Gegner 15,5) nach 2 herben Niederlagen stets Moral und zeigten im letzten und somit entscheidendem Spiel noch einmal Kampfgeist und Siegeswille.

Für den HC spielten und trafen:
Linda Müller, Franziska Kugler; Lina Turnhöfer, Sara Rösch, Sophie Dirscherl (6/4/5), Emma Röhrer (1/-/2), Katrin Waninger (2/-/2), Madeleine Michel (2/1/1), Mona Leier, Luisa Meyer (-/1/2), Nina Tuchbreiter (1/2/4) und Sophia Luber

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