Projekt „Vereinsheim“ gestartet

Die Handballer richten sich gerade in Sulzbach-Rosenberg ein neues Zuhause ein. Obwohl: Ganz so neu ist den etwas Älteren unter ihnen die Örtlichkeit nicht.

Das Coronavirus hat dem Handballsport in den vergangenen beiden Jahren nur wenig Raum gelassen. So pausierte in Sulzbach-Rosenberg über längere Zeit nicht nur der Spielbetrieb. Auch das Event „Handball meets Fuchsbeck“ oder der Handball-Hof am Altstadtfest fielen aus. In der Hoffnung auf ein Abklingen der Pandemie hat sich der Handballclub Sulzbach-Rosenberg jetzt daran gemacht, ein eigenes Vereinsheim an den Start zu bringen.

Aktuell laufen Helfereinsätze im Sportpark in Sulzbach-Rosenberg. Sie konzentrieren sich auf die sogenannte „Sports Bar“, in der Fußball-Fans früher die Samstags-Konferenz der Bundesliga verfolgten, und das angrenzende Vereinszimmer. Zusammen bringen es diese Räume auf rund 100 Quadratmeter.

„Von einem eigenen Vereinsheim haben wir schon seit einigen Jahren gesprochen“, sagt Marco Forster, einer der Initiatoren des Projektes. Bisher fehlte jedoch die passende Location, und es gab auch Bedenken, ein solches Vorhaben im Verein finanziell und organisatorisch stemmen zu können. „Jetzt ist die Zeit aber reif, und mit Thomas Kick, dem Besitzer des Sportparks, sind wir uns sehr schnell einig geworden“, berichtet Forster.

Geplant ist fürs erste einmal eine vereinsinterne Nutzung. „Zielgruppe sind natürlich alle Mannschaften sowie Altersgruppen im Verein.“ Dabei denkt Vorsitzender Christian Rohrbach an Versammlungen des Handballclubs, Spielersitzungen und weitere Aktivitäten für Jung und Alt. Über die Regelmäßigkeit der Öffnung wird sicherlich auch das Engagement der Mannschaften und Helfer entscheiden.

„Eine geschichtliche Verbindung zwischen dem Sportpark und den Handballern existiert ja bereits“, erinnerte sich Ehrenvorsitzender Bubi Weiß, als er von dem Projekt erfuhr. „Wir waren ja jahrelang im TV-Brückenstüberl, und im Vereinszimmer hinter der Bar haben wir auch schon Spielersitzungen abgehalten.“ So gesehen handle es sich um eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte.

Vereinsmitglieder haben schon erste Anfragen gestellt, ob denn die Räume auch für private Anlässe – beispielsweise Geburtstage – zu mieten wären. Dafür zeigen sich die Initiatoren ebenso offen wie für eine Zusammenarbeit mit einem künftigen neuen Pächter des Sportparks. In einem zweiten Schritt liebäugeln die Event-erprobten HC’ler dann auch mit dem einen oder anderem öffentlichen Event, bis hin zu einem regelmäßigen Ausschank. Bis dahin sind aber noch formelle und rechtliche Themen zu klären.

Quelle: Onetz.de