Nachbericht
Knapper Sieg im kleinen Derby
HCS mit Abwehrproblemen gegen Oberviechtach
(flz) Vorne hui hinten pfui, so kann man die Leistung des HC Sulzbach im Spiel gegen den HV Oberviechtach kurz und knapp beschreiben. Dass es für einen knappen 38:37 (18:21)-Sieg reichte, lag an einer verbesserten Leistung der Mannschaft in der zweiten Halbzeit.
Im munteren Scheibenschießen beider Mannschaften zu Beginn hatte der HCS zunächst leichte Vorteile. Da die Abwehr aber löchrig war wie Schweizer Käse, konnte sich Sulzbach nicht vom HVO absetzen. Dass dieser in Maximilian Fütterer und Michael Fleischer seine gefährlichsten Angreifer hat, war vor dem Spiel bekannt. Trotzdem konnten die beiden Rückraumspieler schalten und walten wie sie wollten.
Ab der 20. Minute bekam dann der eingewechselte Oberviechtacher Torwart Simon Gürtler einige Male seine Hand an den Ball, so dass sich seine Mannschaft bis zur Pause einen Drei-Tore-Vorsprung erspielen konnte. Dass dieser nicht höher ausfiel, war vor allem Daniel Luber und Milan Stancic zu verdanken, die an nahezu jedem Sulzbacher Tor irgendwie beteiligt waren.
Trainer Thomas Hartmann schien in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben, denn in punkto Körpersprache und Kampfkraft stand nun eine andere Sulzbacher Mannschaft auf der Platte. Der Rückstand war schnell aufgeholt, weil die Abwehr einige Male den Ball gewinnen konnte und es auch ihrem Torhüter Tobias Männl leichter machte, die eine oder andere Parade zu zeigen.
Die Gäste bissen sich aber wieder in die Begegnung hinein und hielten das Spiel lange ausgeglichen. Erst etwa fünf Minuten vor Schluss nahm der im Angriffsspiel überragende Stancic das Heft in die Hand und brachte den Herzogstädtern den letztlich entscheidenden Vorsprung. Aleksa Mikovic entschied mit dem 38:36 zehn Sekunden vor Schluss das Spiel endgültig und Sulzbach war erleichtert, auch mit einer nicht astreinen Leistung die Punkte behalten zu haben.
Tor: Männl, Teichert; Feld: Stancic (14), Luber (8/4), Mikovic (5), Kallmeier (3), Weigl (3), Sommer (2), S. Wedel (2), Schwegler (1), Heckerott, Eichenmüller, F. Wedel
