Herren I Landesliga Nord – Saison Vorschau 2010/2011

Schon am 18. September beginnt in diesem Jahr die Saison der Herren-Landesliga Nord. Mit einem Auswärtsspiel beim Aufsteiger TV Etwashausen starten die Herzogstädter in ihre zehnte Spielrunde auf BHV-Ebene, was auch nur wenige Vereine vorweisen können. Das erste Heimspiel ist dann am 25.09. um 16.30 Uhr in der Realschule gegen den TV Helmbrechts. Nach einer sehr durchwachsenen Saison, die erst am letzten Spieltag auf dem rettenden 9. Tabellenplatz endete, will man in diesem Jahr wieder weiter oben in der Tabelle landen. „Der Abstiegskampf war ja recht spannend, doch den Nervenkitzel hätte ich doch lieber an der Tabellenspitze gehabt“, so Vorstand Christian Weiß, der wie schon in den letzten 10 Jahren als unbeirrbarer Optimist, den Meistertitel als Saisonziel ausgibt. Etwas differenzierter sieht das wohl Trainer Christian Rohrbach, der als echter Handballexperte, die wieder einmal superstark besetzte Liga genau einschätzen kann. Der Coach, der in der Rückrunde der vergangenen Saison die Mannschaft übernahm und auf einen Nichtabstiegsplatz führte, drängte dann auch vehement auf punktuelle Verstärkungen im Kader.
Besonders als feststand, dass mit Christoph Baumgärtel, Marek Nachtman und Thorsten Artz drei Spieler den Verein verlassen würden, war klar, dass man adäquaten Ersatz suchen müsse. Mit Sebastian Braun und dem Tschechen Pavel Krizek wurden dann auch schnell zwei echte Hochkaräter gefunden. Basti Braun stand schon seit langen wieder auf dem Wunschzettel des Coaches. Nachdem der Abstieg der HG Amberg feststand, stand der Heimkehr des Linkshänders zu seinem alten Verein nichts mehr im Wege. Mit seiner Dynamik und Athletik dürfte der Hersbrucker eine wichtige Verstärkung, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff werden. Ähnliches erwartet man auch vom neuen Tschechen Pavel Krizek, der auf Empfehlung von Jiri Smolik den Weg in die Herzogstadt gefunden hat. Die Vita des Halblinken, im Übrigen der Cousin von Welthandballer Philip Jicha vom THW Kiel, enthält schon einige Stationen, meist auf Bayernligaebene auf. Nach einem abenteuerlichen halben Jahr in Dubai, fand der Pilsener den Weg zurück in seine Heimatstadt, wo er sich aus familieren Gründen einen ambitionierten Verein in der nicht so weit entfernten Umgebung suchte. Mit den beiden Neuzugängen und dem verbliebenen hochklassigen Kader ist die Mannschaft zumindest auf dem Papier sicher stärker besetzt als im letzten Jahr und dürfte den handballverliebten Sulzbacher Fans wieder einige tolle Events in der „Hölle am Erlheimer Weg“ bieten.

Dafür bürgen auch die namhaften Gegner in der Liga, in der es nach dem Aufstieg der beiden dominierenden Teams der letzten Runde aus Erlangen und Landshut, keinen echten Topfavoriten gibt. Die meisten Ambitionen hat wohl die Bundesligareserve des HSC Coburg, doch auch die zuletzt so starken Mannschaften aus Cham und Münchberg wollen sich oben festsetzen. Natürlich gehören auch die beiden Bayernligaabsteiger aus Waldbüttelbrunn und Metten zu den Aufstiegskandidaten.
Eher im Mittelfeld erwartet man die Teams aus Stadeln, Partenstein und Gerolzhofen, die wie der HC Sulzbach aber ebenfalls mit einem Auge zur Tabellenspitze schielen.

Als Aufsteiger haben die Teams aus Etwashausen, Erlangen-Bruck, Helmbrechts, Indersdorf und Roßtal wohl erst einmal den Nichtabstieg im Auge, doch unterschätzen sollte man die euphorischen Meister der Bezirksoberligen auf keinen Fall.
Ein echtes Landkreisderby, wie in den letzten beiden Jahren gegen Auerbach und Amberg gibt es in dieser Saison zwar leider nicht mehr, aber die Spiele gegen den letzten verbliebenen Oberpfälzer Mitstreiter aus Cham und die Duelle gegen die Topfavoriten auf den Titel, versprechen eine spannende Saison, auch im zehnten Jahr Landesliga der Sulzbacher Handballer.

Kader des HC Sulzbach:

Tor: Zdenek Vojtech, Thorsten Güthe, Julian Steiner
Rückraum: Pavel Krizek, Peter Andörfer, Michael Waitz, Jiri Smolik, Peter Englhard, Sebastian Braun, Eduard Wertmiller
Außen: Thomas Hartmann, Thomas Stauber, Marco Forster, Stefan Ströhl, Joachim Schmidt
Kreis: Stefan Moritz, Martin Burkhardt, Oliver Ott

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